Im Jugendwave dreht sich alles um die Jugendlichen. Das Haus ist in unterschiedliche Themenräume (siehe Themenräume) eingeteilt, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Jedoch wechseln die Besucher regelmäßig, so dass auch die Struktur des Hauses geändert und angepasst werden muss.
Die pädagogische Arbeit kann am besten mit den Projekten geschildert werden, daher folgt hier eine Beschreibung der Projekte die 2019 angeboten werden.
Als erstes ist hier das größte Projekt zu beschreiben. Dieses wird „Rencontre“ genannt und beinhaltet jede Menge regelmäßige, geplante und spontane Aktivitäten. Hierzu zählen die Bar mit Getränken und Snacks, die Kochaktivitäten, der Muppe-Club, die Sportaktivitäten, alle anderen Aktivitäten, wie zum Beispiel Wasserschlachten, Lasergame, Klettern gehen usw. Primärziel dieses Projektes ist es eine Vertrauensbasis zu den Jugendlichen aufzubauen. Sekundäres Ziel ist dann meist, die Erweiterung des Ressourcenpools der Jugendlichen. Dies kann das Erlernen des Kochens oder die Überwindung beim Klettern sein. Die Ressourcen sind sehr weit gefächert und sollen diese ergänzen, welche die Jugendlichen durch die Schule mit auf den Weg bekommen.
Ein weiteres Projekt ist das „be informed and reflected“. Dieses Projekt könnte man als Prävention beschreiben. Über dieses Projekt laufen Aktivitäten zu den Themen: Drogen, Alkohol und Sexualität. Andere Themen werden jedoch nicht ausgegrenzt, sondern stehen nur nicht so im Fokus. Auch hier werden die Themen an die Besucher angepasst. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt hier in spontanen Gesprächen im Alltag, jedoch werden auch größere und geplante Aktivitäten hierzu angeboten.
Das dritte Projekt was hier vorgestellt wird ist das Social Balance. Hintergrundidee für dieses ist, dass nicht alle Jugendlichen sich es leisten können auf Aktivitäten mit zu gehen oder manche keine Lust haben dafür Geld auszugeben. Durch dieses Projekt können die Jugendlichen Wave-Coins sammeln indem sie auf spezifischen Aktivitäten mithelfen. Ein Coin sind 50 Cent. Diese werden im Jugendhaus gesammelt und können dann dort eingelöst werden.
Als letztes wird kurz auf die Aufsuchende Jugendarbeit eingegangen. Ziel dieses Projektes ist es, dass die Menschen der Umgebung auf uns aufmerksam werden und die Leute somit wissen, was wir tun und wofür sie uns Kontaktieren können. Zusätzlich können hierbei Jugendliche erreicht werden, welche wir im Haus nicht antreffen würden. Das Projekt ist sehr breit gefächert. Neben Aktivitäten, wie Ständen auf Märkten und Festivitäten, wird auch aufsuchende Jugendarbeit vor der Tür betrieben. Hier werden Jugendliche auf dem Multisportgelände angesprochen, die das Haus nicht besuchen, sich jedoch an Aktivitäten beteiligen würden. Weiterhin wird unter aufsuchender Jugendarbeit auch das gezielte Aufsuchen von „Hotspots“ verstanden. Hierfür gehen die pädagogischen Fachkräfte zum Beispiel zu den Bushaltestellen nach der Schule um dort möglichst viele Jugendlichen zu erreichen und sie besser zu verstehen. Ziel hierbei ist die Kontaktaufnahme und das einbinden der Population, um einen solidarischen und harmonischen Spirit in unserer Umgebung zu schaffen.